Am 5.7. feiert eine einstündige Performance das Wasser als lebenswichtige Substanz und als Kulturträger, indem sie dem Wasser selbst “eine Stimme gibt” und den Klang von Wasser als Quelle wählt. Statt eine verschwenderische Fülle synthetischer Klänge hervorzubringen, liefern ausschließlich menschliche Stimmen und Wassergeräusche – entweder in Originaltönen oder klangtechnisch bearbeitet/verfremdet – das Klangmaterial: Die Augsburger Flüsse Lech und Wertach können an diesem Abend ebenso hörbar werden wie Seen, Wehre, Geräusche aus Hallenbädern, Haushalt und bei Regenwetter. Die drei Augsburger Klangkünstler greifen mittels Sampler, Effektgeräten und Laptop auf digital aufgenommene Wassergeräusche zurück, die während der Klangperformance in Echtzeit abgerufen und bearbeitet werden.
Klangfarbenveränderung, elektronische Verfremdung und Rhythmisierung der Geräusche lassen eine “Wassermusik” entstehen, bei der die Künstler komponierte, musikähnliche Elemente mit LiveImprovisationen im Grenzbereich von Musik und Geräusch verbinden.
Klangmacht Wasser: Wasser macht Klang! Aber auch:Machtfaktor Wasser! – Der hoch technisierte, filternde und kopierende Zugriff der Klangperformer auf die “Urmaterie” Wasser reflektiert gleichzeitig, welchen Gefahren und Machtfragen das Allgemeingut Wasser heute unterliegt: verkauft, ge- und verbraucht – und bald “privatisiert”?
Idee und Realisierung: Martin Schmidt, Gerhard Zander, Gerald Fiebig, unterstützt durch das PAX-Büro der Stadt Augsburg
Termin: Samstag, 7.Juli 21.00 Uhr – Altes Stadtbad am Leonhardsberg 15, Augsburg
Eintritt: 5 Euro (nur an der Abendkasse, ab 20 Uhr)
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