Genau vor 11 Jahren startete der Augsburger Poetry Slam im damaligen Blauen Salon im Hauptkrankenhaus. Was damals noch eine erklärungsbedürftige Veranstaltungsreihe war (Literaturwettkampf? Jeder kann mitmachen? Kann das funktionieren?) ist mittlerweile anerkannte und durchgesetzte Literaturform. Zum Augsburger Schnapsjubiläum kamen dann auch die großen Slammer Deutschlands vorbei: Annika Blanke (Oldenburg), Bo Wimmer (Marburg), Sarah Hakenberg (Strasbourg) und Florian Cieslik (Köln). Aber auch der Bayerische Rundfunk hatte ein Filmteam gesendet…
Der Abend wurde von dem Augsburger Zauberer Alexander Merk eröffnet – außer Konkurrenz, quasi als Opferlamm. Aber das wäre der falsche, ja nicht wirklich ihn würdigende Titel. Schließlich ist er Deutscher Meister der Zauberkunst 2008 und 2009! Er zauberte virtuos nicht nur mit Sprache, sondern zerpflückte auch so ganz en passant eine Blume – um sie dann überraschend wieder zusammenzufügen. Ein klasse und magische Einstimmung in den Abend! Er ist momentan übrigens in Augsburg mit seinem Programm „Wunder auf dem Dach“ im Dorith-Hotel zu sehen.
Nun startete der Slam aber wirklich und präsentierte ausnahmsweise 10 Slammerinnen und Slammer in schneller Folge. Neben den bereits erwähnten Poeten waren mit dabei: Michael Friedrichs, Peter Hensel, Peter Knuhr, Lily Kroth, Albrecht Rau und Alexander Rutschinsky. Im Finale standen sich dann Annika Blanke und Florian Cieslik gegenüber. Das Stechen konnte Cieslik für sich entscheiden. Gratulation!
Eine Fotogalerie findet sich auf Flickr.
No responses yet