Zum 5. Mal findet in Bayern vom 16. bis 24. Juli 2010 die Architekturwoche statt – in Augsburg geht es heute los. „Umbruch.Abbruch.Aufbruch“ ist der vieldeutige Titel der fünften Architekturwoche A5. Die Stadt mit ihren Veränderungen, ihren aktuellen Entwicklungen zu verstehen, neu zu erfassen, Grenzen und gewohnte Sehweisen in Frage zu stellen und neuen Entwicklungen Raum und angemessene Bedeutung zu geben – das sind die Ziele der geplanten Veranstaltungen.
Denn es gibt ähnliche Probleme in allen Städten: Verluste an Identität, Veränderungen des öffentlichen Raumes, die Eventisierung der Plätze sowie ökonomischer und soziologischer Wandel. In Augsburg geht es heute abend los – progammatisch hat man sich das Textilviertel vorgenommen.
In dem umfangreichen Programm wird es unter anderem um Innenstadtentwicklung gehen, ein Thema, das nicht nur wegen der unerträglichen Tunneldiskussion verkehrspolitischer Desperados in Augsburg ein heißes Thema geworden ist. Die Fragestellung „Wem gehört die Stadt?“ und „Wie wollen wir leben?“ sind elementar. Thematische Spaziergänge, eine Kamintour und eine Fahrradtour mit Erläuterungen führen zu Unbeachtetem. Exkursionen laden ein zu Besichtigungen. Neben einer Kunstaktion mit Ausstellung in der Ecke-Galerie öffnen die vier Galerien im Glaspalast an einem Abend und laden bei freiem Eintritt zum Besuch ein.
Bewusst wird der Kontakt zu anderen Kunstformen gesucht, wie dem Theater und dem Projekt Mehr Musik. Das Theater zeigt Auszüge aus den vielbeachteten „Webern von Augsburg“, die vor Ort eine prägende Epoche für die Stadt vermitteln. Die Nähe von Kunst und Musik (siehe übrigens auch die Xenakis-Ausstellung im Architekturmuseum Schwaben) wird ein einmaliger Konzertabend mit zeitgenössischer Musik aufzeigen, der analogen und digitalen Sound verbinden wird.
Das volle Programm findet sich hier: http://www.architekturwoche.org/augsburg
Siehe auch: http://www.kulturnetzwerk-augsburg.org/umbruch-abbruch-aufbruch/
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