Kontroverse Diskussion über die Frage, ob Reichtum eine Sünde sei: Die Sozialethiker Professor Dr. Martin Rhonheimer und Professor Dr. Peter Schallenberg diskutieren am 19.4. in Augsburg kontrovers über die Gerechtigkeitsfrage zwischen Arm und Reich und die Rolle der Kirche.
Rhonheimer, der Professor für Ethik und politische Philosophie an der Päpstlichen Universität Sante Croce in Rom ohne Lehrauftrag und Gründer und Präsident des Wiener Austrian Institute of Economics and Social Philosophy sowie Mitglied bei Opus Dei ist, vertrat dabei die harte Thesen, dass der Sozialstaat die christlichen Werte der Menschen nicht unterstütze. Seiner Meinung nach bräuchte es weniger Sozialstaat und mehr Unternehmertum. Kapitalismus sei für ihn die Wirtschaftslehre des Gebens. Schallenberg, der Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie und Ethik an der Theologischen Fakultät der Universität Paderborn ist und als Direktor die Katholische Sozialwissenschaftliche Zentralstelle (KSZ) in Mönchengladbach leitet, widersprach in fast allen Punkten. „Will Gott den Sozialstaat? UNBEDINGT!“, so der Theologe.
Mit mir moderierte Professor Dr. Dietmar Schiersner (Professor für „Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit und deren Didaktik“ an der Pädagogischen Hochschule Weingarten, Wissenschaftlicher Leiter des Fürstlich und Gräflich Fuggerschen Familien- und Stiftungsarchivs).
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