Heute abend ist die Vernissage von Karin Jobst im Höhmannhaus (Start 19.30 Uhr). Seit das erste Atomkraftwerk in Deutschland vor knapp 50 Jahren in Betrieb genommen wurde, wird mit unterschiedlicher Intensität und Öffentlichkeit, aber doch unablässig über Vor- und Nachteile, über Risiken und Nutzen der Atomenergie diskutiert. Die heute in Hamburg lebende Künstlerin Karin Jobst (*1973) setzt sich mit ihrer Arbeit „atomar – zone 1“ mit dieser brisanten Thematik auseinander. Ihre in der Neuen Galerie im Höhmannhaus erstmalig in einer Museumsausstellung präsentierten Fotografien zeigen Außen- und Innenaufnahmen eines deutschen Atomkraftwerks und gewähren somit Einblicke in Räume, die dem Betrachter in der Regel versperrt bleiben.
Jobst verfolgt dabei innerhalb der Industriefotografie einen gleichermaßen sachlich-dokumentarischen wie ästhetischen Ansatz. Malerisch anmutende Landschaften, in denen Kühltürme wie Visionen erscheinen, bestehen neben klaren Aufnahmen von Innenräumen, die einen Eindruck hochtechnisierter Abläufe vermitteln.
Isoliert betrachtet, lassen die Arbeiten oftmals keine Rückschlüsse auf das Motiv zu, sondern erinnern in ihrer bestechenden Präzision an Designhotels und spielen so mit der Wahrnehmung des Betrachters.
Die Ausstellung im Höhmannhaus geht vom 2. Februar bis 9. März 2008 (Di 10-20 Uhr, Mi-So 10-17 Uhr, Eintritt frei). Am Donnerstag, dem 21. Februar, findet um 19.30 Uhr ein Abend in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Augsburg in der Ausstellung statt. Karin Jobst ist anwesend.
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